Über mich
Jackie Schott Bear
Die Liebe zu allen Tieren wurde mir in die Wiege gelegt, Wölfe und Hunde zogen mich jedoch seit jeher am stärksten an. Kaum konnte ich lesen, verschlang ich unter anderem jegliche Literatur über Hunde und deren Haltung, Erziehung und den verschiedenen Hunderassen. Jeden Hundehalter, den ich begegnete, fragte ich Löcher in den Bauch, um möglichst alles über dessen Vierbeiner in Erfahrung zu bringen, und verbrachte viel Zeit mit den Hunden von Verwandten, Freunden und Nachbarn.
Nach langem Drängen durfte ich endlich als 11-jährige meine erste eigene Hündin adoptieren. Eine ca. 5 Monate alte Pit Bull Mischling, die ich Heidi taufte und eine umgängliche Frohnatur, die allen Lebewesen, inklusiv Diebe, wohlgesinnt und daher die perfekte Hündin fürs «erste Mal» war. Sie zeigte mir klar, was wie wirkte und war über 17 Jahren meine treue Begleiterin, beste Freundin und Guru.
Auch in den Jahren nach Heidis Tod blieb die Verbindung zum Hund stets erhalten. Freunde und Bekannte vertrauten mir ihre Hunde an, und als Dog Nanny war ich oft mit Hunderudeln unterwegs. Egal wo ich hinreiste und mich aufhielt, überall kam ich in Kontakt mit einheimischen Hunden, lernte viel über sie, ihr Verhalten und wie in anderen Kulturen mit Hunden umgegangen wird. Ein paar Mal hatte ich die Möglichkeit Streuner in ihrem «natürlichen» Umfeld zu beobachten und live mitzuerleben wie sich Rudelverhalten unter Hunden, ähnlich den Wölfen, abspielt.
Sei meines Hundes Freund, und du bist auch der meine
-Indianische Weisheit-
Im Jahr 2004 war es endlich wieder soweit. Ich adoptierte Cash, einen 4 ½-jährigen reinrassigen American Pit Bull Terrier, einen hoch intelligenten, wunderschönen Rüden mit starkem Charakter. Cash war der geborene Führer und der erste Hund, der mich vor Herausforderungen stellte. So dachte ich, es wäre eine gute Idee, Unterstützung von einem Hundeprofi zu holen. Die mir empfohlene Hundetrainerin, die aversive Trainingstechniken anwendete, erreichte, dass sich bei Cash eine Phobie vor Knallerei (und ihr) manifestierte. Da die anderen Hundetrainer, die ich danach aufsuchte, sich ausschliesslich aufs Hundetraining konzentrierten – oftmals mit haarsträubenden Methoden – gab mir dies den Anstoss selbst eine fundierte, hundefreundliche Ausbildung zur Hundetrainerin und Verhaltensberaterin zu absolvieren.
Seither habe ich etliche Hundegurus und ihre Trainingsmethoden kennengelernt und Zertifikate erlangt. Die von mir absolvierten Ausbildungen basieren allesamt auf eine moderne, gewaltfreie und hundegerechte Erziehung und stimmen mit meiner indigenen Herangehensweise überein. Meine Passion für Hunde und mein Wissensdurst treiben mich voran, mich auf dem Laufenden zu halten und weiterzubilden, zu lernen und zu forschen.
Aus Cash wurde übrigens dank meinem Einsatz ein souveräner Vorzeigehund, der seinen starken Charakter zwar bis ans Lebensende beibehielt, allerdings mich als seine Anführerin voll und ganz anerkannte. Bekannte von mir, die ihn von Anfang erlebt hatten, konnten es nicht fassen, dass sich ein Hund dermassen zum Positiven verändern kann.
Vor meine Aus- und Weiterbildungen im Hundebereich habe ich unter anderem Psychologie studiert und Ausbildungen im Theater, Musik und Tanz sowie ein 2-jähriges Praktikum im Journalismus absolviert (TV und Radio).
Seit meiner Kindheit praktiziere ich regelmässig Yoga und Meditation, die mir zusätzlich innere Ruhe und Gelassenheit geben und für eine souveräne Hundeführung unerlässlich sind. Um meine Kenntnisse zu vertiefen und an andere weitergeben zu können, habe ich vor einigen Jahren noch eine Yin Yoga Ausbildung absolviert.
Zurzeit lebe ich in schönem Berner Oberland mit meinem Lebensgefährten, unseren zwei reinrassigen Staffordshire Bull Terrier, Riki und Mato, und zeitweise Pflege- und Ferienhunde, wie die 4-jährige American Staffordshire Hündin Kylie. Wie alle meine bisherigen Hunde, stammt der 7-jährige Mato aus dem Tierheim, und die heute 17-jährige Riki haben wir vor 4 Jahren wegen Erkrankung der Besitzerin übernommen. Alle drei Hunde sind ausgesprochene Persönlichkeiten, und es ist keine Selbstverständlichkeit, dass unser Rudel harmonisch funktioniert.
